Ein elektrischer Rollstuhl kann den Bewegungsradius erweitern und die Selbstständigkeit fördern. Menschen mit Bewegungseinschränkungen können mit der Mobilitätshilfe beispielsweise ihre Arzttermine wieder selbstständig wahrnehmen und kleine Einkäufe oder Spazierfahrten unternehmen. Jemand mit einem hohen Pflegegrad ist aber trotzdem auf die Hilfe von außen angewiesen.
Menschen mit einem Elektrorollstuhl besitzen häufig einen Pflegegrad (früher Pflegestufe). Bei einer fortgeschrittenen Multiple Sklerose kann beispielsweise Pflegegrad 4 vorliegen. Allerdings ist ein Pflegegrad nicht nötig, damit sich die Krankenkasse an den Kosten für einen Elektrorollstuhl beteiligt.
Es gibt keine festgelegte Größe, die eine Wohnung für einen Elektrorollstuhl besitzen muss. Allerdings ist es bei kleinen Wohnungen besonders wichtig, ein Modell auszusuchen, dass wendig ist.
Elektrorollstühle müssen regelmäßig geladen werden. Welche Reichweite sie bei einem vollen Akku haben, ist abhängig von dem Modell. Hersteller bieten Elektrorollstühle mit einer Reichweite zwischen ca. 15 bis 40 Kilometern an. Einzelne Modelle schaffen bis zum nächsten Ladeprozess sogar 44 Kilometer.