Ein Rollstuhl gilt als Hilfsmittel. Erfüllen Sie die Voraussetzungen, trägt die Krankenkasse die Kosten für die Anschaffung. Sowohl ein Hausarzt als auch ein Facharzt kann einen (elektrischen) Rollstuhl verschreiben.
Für wen eignet sich ein elektrischer Rollstuhl?
Ein elektrischer Rollstuhl eignet sich grundsätzlich für jeden, der körperliche Einschränkungen hat und dadurch selbst kurze Strecken nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Ein Pflegegrad oder eine spezielle Erkrankung sind für die Anschaffung eines Elektrorollstuhls nicht nötig. Schließlich können Sie völlig unabhängig von der Kostenübernahme durch die Krankenkasse die Mobilitätshilfe selbst anschaffen. Die Kosten dafür betragen mehrere Hundert bis mehrere Tausend Euro – je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden und ob die Mobilitätshilfe gebraucht oder neu ist. Unser Tipp: Lassen Sie nicht zu, dass Ihre körperlichen Einschränkungen auch Ihr Alltagsleben einschränken. Finden Sie heraus, welche Mobilitätshilfen Sie unterstützen und so ein möglichst freies Leben mit viel Selbstständigkeit ermöglichen.
Ich glaube, ich brauche einen Elektrorollstuhl: An wen kann ich mich wenden?
Bei vielen Menschen nehmen die körperlichen Einschränkungen im Zuge einer Erkrankung oder durch das Alter langsam zu. Früher konnten Sie vielleicht ohne Mühe schwere Einkaufstaschen von dem Laden um die Ecke nach Hause tragen. Heute fällt Ihnen bereits der Weg dorthin sehr schwer. Keine Sorge: Sie müssen sich mit den körperlichen Einschränkungen und den Auswirkungen auf Ihren Alltag nicht einfach abfinden. Haben Sie das Gefühl, Sie benötigen Unterstützung in Form einer Mobilitätshilfe, können Sie sich an Ihren Hausarzt wenden. Nach einem eingehenden Gespräch und einer körperlichen Untersuchung kann er mit Ihnen geeignete Hilfsmittel besprechen, die auch von der Krankenkasse übernommen werden. Unter anderem kommt ein Rollator, ein manueller Rollstuhl oder ein Elektrorollstuhl infrage.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre Bedürfnisse und Ihre Vorstellungen
Ihr Hausarzt unterstützt Sie bei gesundheitlichen Fragen und kann eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidung für eine Mobilitätshilfe sein. Haben Sie sich bereits vorab erkundigt, wozu wir stets raten, können Sie mit dem Mediziner besprechen, ob beispielsweise ein Elektrorollstuhl Ihren Alltag vereinfachen kann. Doch Achtung: Der Arzt kann nur dann ein Hilfsmittel verschreiben, wenn es medizinisch erforderlich ist. Laut des Bundesministeriums für Gesundheit muss ein Hilfsmittel dazu beitragen, die Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bereits bestehende Behinderung auszugleichen. Das bedeutet für Sie: Ein Rollstuhl auf Kassenrezept erhalten Sie nur dann, wenn es triftige Gründe gibt.
Hausarzt oder Facharzt: beide können einen Elektrorollstuhl verordnen
Sie müssen sich nicht zwangsläufig an Ihren Hausarzt wenden. Grundsätzlich können auch Fachärzte Hilfsmittel verordnen. Allerdings ist der Hausarzt meist die erste Anlaufstelle und kann wertvolle Hilfen koordinieren. Schließlich ist er vollständig mit ihrem Gesundheitszustand vertraut und hat einen guten Überblick über die Lage. Egal, ob Sie sich mit Ihrem Wunsch an einen Hausarzt oder Facharzt wenden: Eine körperliche Untersuchung und eine Beurteilung der Gehfähigkeit ist für die Ausstellung eines Rezeptes nötig. Unser Tipp: Bitten Sie den Mediziner, eine Hilfsmittelnummer auf dem Attest zu notieren. Auf diese Weise können Leistungserbringer, zum Beispiel ein Sanitätshaus, das Hilfsmittel einfacher zuordnen. Die Dienstleister können so mit einem Blick herausfinden, welche Eigenschaften die Mobilitätshilfe erfüllen sollte. Außerdem kann die Angabe der Hilfsmittelnummer die Erfolgschancen auf eine Kostenübernahme verbessern. Schließlich sind alle im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführten Produkte auf ihre Funktionstauglichkeit und Sicherheit geprüft – das ist der Krankenkasse wichtig.
Das Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes als Grundlage
Der GKV-Spitzenverband pflegt das Hilfsmittelverzeichnis regelmäßig. Hier sind alle verschreibungsfähigen Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel aufgelistet. Darunter befinden sich auch Mobilitätshilfen wie Rollatoren, manuelle Rollstühle oder Elektrorollstühle. Das Besondere: Jedes hier aufgeführte Produkt ist grundsätzlich übernahmefähig, es kann also von der Krankenkasse bezahlt werden. Lediglich ein Eigenanteil von maximal 10 Euro fällt dann an. Damit die Krankenkasse die Kosten für einen elektrischen Rollstuhl übernimmt, muss aber nicht nur eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit vorliegen, sondern auch ein triftiger Grund, warum eine manuelle Version nicht zum Einsatz kommen kann. Wenn Ihre Kraft beispielsweise nicht ausreicht, um einen manuellen Rollstuhl zu bedienen, ist ein Elektrorollstuhl eine gute Wahl.
Gut zu wissen!
Für die Bewilligung eines Elektrorollstuhls ist ein ärztliches Attest erforderlich. Dieses muss der Krankenkasse vorliegen – nur dann gibt es die Chance auf einen elektrischen Rollstuhl auf Kassenkosten.
Elektrischer Rollstuhl auf Kassenrezept? Nicht immer die beste Wahl
Für einen Elektrorollstuhl müssen Sie eine nicht unempfindliche Summe einplanen. Trotzdem lohnt es sich, die Eigenanschaffung zumindest in Betracht zu ziehen.
Das spricht dafür, sich einen Elektrorollstuhl selbst zu kaufen:
- freie Wahl bei dem Modell
- kein bürokratischer Aufwand
- kurze Wartezeit bis zur Lieferung
- das Elektromobil geht in den eigenen Besitz über
Übrigens:
Sich einen Elektrorollstuhl selbst anzuschaffen, bedeutet nicht immer, tief in die Tasche zu greifen. Viele Hersteller bieten Rabattaktionen oder gebrauchte Modelle an, mit denen Sie richtig Geld sparen können.
MC Seniorenprodukte: Ihr Ansprechpartner für Mobilitätshilfen
Die Wahl einer Mobilitätshilfe entscheidet darüber, wie Ihr Alltag zukünftig aussehen soll. Hier ist es sehr wichtig, ein Hilfsmittel zu wählen, das zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Bereiten Ihnen selbst kurze Strecken zu Fuß große Mühe, kommt ein Elektrorollstuhl infrage. Er befördert Sie sicher und ohne einen Kraftaufwand an Ihr Ziel. So können Sie Spazierfahrten unternehmen, sich mit Freunden treffen oder kleine Einkäufe erledigen. Auch Arztbesuche können Sie nun wieder selbstständig wahrnehmen. Eine Mobilitätshilfe bedeutet stets ein großes Stück Freiheit. Wir möchten Sie auf den Weg zu mehr Lebensqualität begleiten. Unser umfangreicher Onlineshop gibt Ihnen einen Überblick über hochwertige Elektrorollstühle. Benötigen Sie eine Beratung, stehen Ihnen unser freundlicher Kundenservice und die Mitarbeiter in unserem Fachgeschäft in Hohen Neuendorf gerne zur Seite.
Autor: Remo Schulz
Unternehmen: Medic Care Seniorenprodukte GmbH
Position: Geschäftsführer
Website: Remo Schulz
E-Mail: info@mc-seniorenprodukte.de
Telefon: 03301 - 501 85 89
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Postleitzahl: 16540
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